Reisen nach Übersee waren noch nie umsonst, aber mittlerweile können vor allem die Kosten für die alltäglichen Aktivitäten im Urlaub zum Dealbreaker werden. Um den Geldbeutel zu schonen und trotzdem das Beste aus dem Trip herauszuholen, lohnt es sich vor allem, sich schon vor der Reise über Angebote und Optionen zu informieren.
Ein wesentlicher Tipp ist dabei, auch einmal weniger bekannte Regionen zu erkunden und für Outdoor-Erlebnisse State Parks anzupeilen. Gemeinsam mit Visit the USA gben wir in diesem Artikel ein paar kostensparende Reisetipps.
Interaktive "KulTour" zum Spartarif
In vielen amerikanischen Museen erfährt man Kunst, Geschichte oder Technik über mehrere Sinne. Ähnlich wie bei uns zuhause bieten zahlreiche kulturelle Einrichtungen an ausgewählten Tagen oder über das ganze Jahr hinweg kostenlosen Eintritt. Es lohnt sich daher, im Voraus auf der Website des Museums nach bestimmte Zeiten zu schauen, zu denen Freikarten verfügbar sind.
Ein Name, den man sich merken sollte, lautet Smithsonian Institute. Es handelt sich um eine Dachorganisation, unter der 21 Museen in Washington D.C., wie etwa das National Air and Space Museum, das National Museum of African Art und die National Portrait Gallery sowie der National Zoo gefasst sind. Am 17. September, dem Smithsonian Museum Day, bieten Hunderte von Museen und Kultureinrichtungen im ganzen Land freien Eintritt.
Wer an der Westküste im kalifornischen Griffith Observatory einen Blick ins Universum werfen möchte, bekommt kostenlos einen spektakulären Ausblick auf Los Angeles und das Hollywood-Zeichen obendrein.
Einmal quer durchs Food-Angebot touren
Erst etwas essen und dann die Stadt zu Fuß erkunden, oder umgekehrt – das lässt sich auch effektiver umsetzen. Während eines kulinarischen Stadtrundgangs machen die Tourguides immer wieder Halt an Stellen, wo es etwas zu probieren gibt. Die kleine Tasting-Runde eröffnet Einblicke in die Küchen und in die Kultur der Destination.
In New Orleans veispielsweise liegen verschiedenste Grill-Aromen in der Luft. Touranbieter wie Tastebuds navigieren ihre Teilnehmer durch die kulinarischen Hotspots sowie durch das historische French Quarter der pulsierenden Stadt in Louisiana. Was ein gutes Po’Boy Sandwich und ein Creole Seafood Gumbo ausmacht, lässt sich dann viel einfacher beantworten.
Wer sich lieber selbst durch eine Stadt führt und nur digitale Unterstützung benötigt, für den sind Angebote wie der Kansas City Tap Tour Pass ideal. Die Stadt ist auch dank ihrer wachsenden Craft-Brauereien-Szene interessant. KC Tap Tour ist ein digitaler Reisepass, der lokal gebrautes Bier im gesamten Stadtgebiet vorstellt. Bei Vorlage des Passes in den ingesamt 27 gelisteten Brauereien warten Rabatte und Preise.
Zeit und Geld sparen mit dem CityPASS
Ein CityPASS bündelt den Eintritt zu diversen Attraktionen wie Themenparks, Zoos und Museen in einem Pauschalpreis. Bis zu 50 Prozent Ermäßigung ist bei einigen Paketen möglich – manchmal sogar mit Express-Eintritt.
CityPASS-Tickets sind derzeit für folgendene US-amerikanische Reiseziele erhältlich: Atlanta, Boston, Chicago, Dallas, Denver, Houston, New York City, Orlando, Philadelphia, San Antonio, San Diego, San Francisco, Seattle, Südkalifornien und Tampa Bay. Stetig kommen neue Attraktionen dazu.
Seit 2023 ist zum Beispiel das Museum of Pop Culture in Seattle in einem Paket integriert. Ganz gleich, ob es sich um Lieblingsalben, Science-Fiction- und Fantasy-Filme oder Indie-Videospiele handelt – die Popkultur ist das Herzstück des Lebens und für viele sogar Teil der Identität. Das von Frank Gehry entworfene Museum MoPOP nimmt die Besucher mit auf einen Blick hinter die Kulissen des Fandoms und zeigt Exponate von Nirvana bis Horror und alles, was dazwischen liegt. Zu den vielen Highlights gehören Jimi Hendrix' Fender Stratocaster E-Gitarre, die er 1969 beim Woodstock Festival spielte, oder ein Sound Lab, bei dem Besucher selbst Instrumente erforschen können.
Seit diesem Jahr ist zudem eine ganze neue Region Mitglied der CityPASS®-Familie: San Antonio, die Wiege der Tex-Mex-Kultur und Heimat des kultigen San Antonio River Walk. Weitere Informationen gibt es unter: www.citypass.com.
Fahrtkosten teilen mit den Amtrak Share Fares
Die wenigsten Besucher (und Amerikaner selbst) wissen, dass sich für bestimmte Strecken auch der Schieneverkehr anbietet -– und man dabei richtig sparen kann. Für preiswerte und entspannte Fahrten durch die USA bietet sich daher die Amtrak an. Das Angebot ShareFares bedeutet eine Gruppenermäßigung von bis zu 60 Prozent auf Fahrkarten für acht gemeinsam reisende Fahrgäste. Die Rabattierung startet schon bei einer Gruppe von drei Personen mit 17 Prozent oder 30 Prozent auf Tickets für vier Personen.
Share Fares sind auf Coach-Sitzen auf den meisten Amtrak-Strecken erhältlich. Die Ermäßigung erfolgt automatisch bei der Buchung einer passenden Reise auf der Amtrak-Webite oder bei Eingabe des Codes V291 in der Amtrak-App. Eine zweitägige Vorbestellung ist erforderlich. Mehr Infos unter www.amtrak.com/home.
State Parks statt National Parks
Die überall in den USA auffindbaren State Parks sind die kleinen Brüder der Nationalparks – und oft größer als erwartet. Während Nationalpark nur an ausgewählten Tagen freien Eintritt gewähren*, bergen State Parks fast immer kulturelle Artefakte und alles, was Outdoor-Freunde suchen, und sind außerdem die deutlich preisgünstigere Ausflugsvariante.
Am 8. April richtet sich mancherorts in den USA der Blick gen Himmel, denn am diesem Tag ist eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. So zum Beispiel auch in den 309 State Parks und Naherholungsgebieten von Illinois.
Mountainbiker haben eher Augen für buckeliges Gelände und finden unter anderem bei den Monument Trails in den State Parks von Arkansas ihre Abenteuer.
Über diesen Link kann man nach State Parks in ganz USA suchen: www.stateparks.org.
*Die Woche der National Parks findet dieses Jahr übrigens vom 20. bis 28. April statt. Am 20. April wird der Eintrittspreis erlassen, um die Feierlichkeiten einzuläuten und die komplette Woche über gibt es verschiedenste Veranstaltungen und Aktivitäten.
Mehr Infos und Tipps zu Reisen in den USA gibt es immer unter www.visittheusa.de.
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